Unvergleichbar

"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Dieses Zitat von Søren Kierkegaard zeigt, warum es uns so schwer fällt zufrieden zu sein. So viele Menschen sind unzufrieden mit sich und der eigenen Lebenssituation, weil es immer jemanden gibt, der schöner, gebildeter und wohlhabender scheint, als man selbst. Dabei ist Schönheit ja eine Ansichtssache. Intelligenz bedeutet auch nicht automatisch, dass man mit den Herausforderungen des Alltags zurechtkommt. Auch Wohlstand macht nicht zwangsläufig glücklich. Die Liste der Dinge, die wir bei anderen bewundern und bei uns vermissen, kann unterschiedlich lang sein und trägt dazu bei, dass wir in unseren eigenen Augen schlecht abschneiden. Das führt zu diesem demotivierenden Gefühl der Unzufriedenheit, die unsere Lebensfreude maßgeblich trüben kann.

 

Der deutsche Schriftsteller Berthold Auerbach sagte einmal: „Wer nicht zufrieden ist mit dem, was er hat, der wäre auch nicht zufrieden mit dem, was er haben möchte.“ Unser Streben nach dem, was der andere besitzt, führt unweigerlich zu einer Geringschätzung der eigenen Person. Ich denke, dass es mit ein Grund ist, weshalb es in einem der Zehn Gebote sinngemäß heißt: Du sollst nicht begehren deines nächsten Frau, Haus, Auto, Ansehen usw., um es mal mit zeitgemäßen Worten zu sagen. Weil das Begehren dessen, was der andere hat, eine Folge des Vergleichens ist und uns nur selbst schadet.

 

Ausgeglichene Menschen sind zufrieden mit der eigenen Nase, auch wenn sie vielleicht nicht der Norm entspricht. Dankbar zu sein für das, was man hat, bewahrt unsere Seele vor der Gier. Die Werbeindustrie versucht uns ständig zu suggerieren was uns fehlt. Nur weil bekannte Persönlichkeiten einen bestimmten Kaffee trinken oder eine besondere Marke tragen, sollten wir das dann auch tun? Nein. Haben Sie ruhig Ihren eigenen Kopf, denn Sie sind unvergleichbar.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    garmin (Donnerstag, 08 Juni 2017 13:59)

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