Guzi`s Blog - Gedanken über Gott und die Welt
Als Liedermacher macht man sich ja so seine Gedanken über das Leben. Nicht immer kleiden sich diese dann in melodische Reimform. Was liegt also näher als einen Blog schreiben um auch diesen Ideen und Überlegungen eine Plattform zu geben. Durch diesen wöchentlichen Blog möchte ich, ähnlich wie bei meinen Liedern, zum Nachenken anregen, ermutigen und inspirieren. Viel Spass beim lesen und bei Gefallen empfehlen sie die Seite ruhig weiter.
Fr
06
Jun
2014
Aufblühen
Der deutsche Schriftsteller Ulrich Schaffer sagte einmal: „Überlege, was Dich aufblühen lässt. Dem gehe nach“. Diese simple Wahrheit trägt seit langem einen großen Teil zu meiner Zufriedenheit bei. Das zu entdecken, was man wirklich gerne macht und sich darauf zu konzentrieren, ist ein wichtiges Lebensrezept. Denn was man gerne macht, macht man gut. Viel zu leicht verschwenden wir unsere Energie mit Dingen, die nicht unseren Talenten und Fähigkeiten und vor allem unseren Wünschen entsprechen. John Maxwell, ein amerikanischer Autor und weltweit renommierter Sprecher sagt immer: „Stärke deine Stärken“. Viel zu oft laborieren wir an unseren Schwächen herum, investieren viel Zeit, um in Bereichen besser zu werden, die uns weder liegen, noch zum Aufblühen bringen. Wenn ich entdecke, was ich gut kann und gerne tue und darauf meinen Fokus lege, werde ich schneller Erfolg und auch noch Spaß dabei haben.
Als Jugendlicher war es meine größte Sorge, mein Leben lang in einem Job gefangen zu sein, den ich nicht machen will. Gerade weil ich das einige Zeit tun musste, stieg das Verlangen in mir, aus dieser Tretmühle auszubrechen. Mit 18 Jahren packte ich meine Koffer, sagte meiner Mutter, dass ich noch auf ein Bier gehe und machte mich mit einer Bekannten auf den Weg in den Süden. Vor meinen Augen die Vorstellung von einem freien Leben auf der Südseite von Kreta, was angeblich ein Paradies für Aussteiger war. Diese Reise verlief leider ganz anders als geplant und ich kam nie an der Südseite an. Dafür aber nach einem Monat wieder nach Hause. Der Traum von der großen Freiheit war geplatzt. Gott sei Dank, und das meine ich im wahrsten Sinne des Wortes, fand ich nach einigen Jahren doch zu den Dingen, die mich aufblühen ließen. Interessanter Weise erfuhr ich meine Selbstfindung, wer ich wirklich bin, was mich als Mensch ausmacht, in einer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus. Ich fand zum Glauben an ihn und dadurch auch mich. Ich begann zu blühen, legte vieles ab, was nicht zu mir gehörte und entdeckte meine Bestimmung. Und dieser gehe ich auch heute noch nach.
Mi
09
Apr
2014
Gottvertrauen
Heute Nacht fliege ich mit meiner Frau und meinen zwei Söhnen für 14 Tage in die USA und da ich sehr gerne reise freu ich mich schon total darauf. Ich liebe die scheinbar grenzenlose Freiheit über den Wolken, wie Reinhard May bereits schreibt. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist vieles ganz anders als in Österreich, nicht nur die Währung.
„In God we trust“ steht auf den amerikanischen Dollarnoten geschrieben. Dieses Statement stammt noch aus den Zeiten der Gründungsväter. Heute gilt eher „Geld regiert die Welt“. Die meisten Menschen vertrauen mittlerweile mehr auf ihr Geld als auf Gott. In den USA spielt zwar der Glaube im Alltag noch eine größere Rolle als in Europa, doch auch da sind Lippenbekenntnisse leichter zu finden als echtes Gottvertrauen. Auf welchen Werten und Glaubensgrundlagen wir unser Leben bauen, zeigt sich ja erst konkret in unserem Handeln. Vieles, ist wie immer leichter gesagt als getan. Menschen die nur reden und nicht handeln, werden auch bei uns zu Recht als Dampfplauderer bezeichnet. Ein Grund warum sich viele Menschen vom christlichen Glauben entfernt haben, ist sicher der Umstand das man wenige Gläubige kennt deren Leben mit ihren Worten übereinstimmen. Doch genau das ist die Herausforderung. Jesus erzählte einmal eine Geschichte von einem dummen und einem klugen Baumeister. Der eine baute sein Haus auf Sand, der andere auf Felsen. Als Stürme aufkamen, hielt nur das Haus auf dem Felsen dem Unwetter stand. Jesus sagte weiter: Der Kluge, der auf dem Felsen baute, ist derjenige welcher Gottes Wort nicht nur hört sondern auch danach handelte.
Für manche mag die Bibel mit ihren Weisheiten ein altes Buch sein, doch es spielt keine Rolle wie alt eine Wahrheit ist solange sie im Leben funktioniert. Es gibt Naturgesetzte wie die Schwerkraft, die schon einige Jahre am Buckel hat, aber immer noch fallen Dinge hinunter und nicht hinauf. Prinzipien wie z. B. das von Saat und Ernte, ist auch nach Jahrtausenden noch Grundlage für jeden Bauern. Die allermeisten Geschäftsprinzipien haben ihren Ursprung in biblischer Weisheit. Interessanter Weise glauben wir manche Erfolgsgeheimnisse eher wenn sie uns ein Buissnes- Trainer erzählt als wenn wir sie in der Bibel lesen. Ich bin seit einem halben Jahrhundert mit meinem altmodischen Vertrauen auf Gott und sein Wort sehr gut gefahren. Vor allem, weil ich das was ich in der Bibel lese auch im Alltag anwende.
Mo
07
Apr
2014
Sei großzügig
Die amerikanische Geschäftsfrau Hetty Green (1834- 1916) wurde von vielen als die geizigste Frau Amerikas bezeichnet. Als erste Frau an der Börse bekam sie schnell den Spitznamen „Hexe der Wallstreet“. Ihrem außergewöhnlichen Talent Geld zu machen, stand ihre Unfähigkeit, es wieder auszugeben, gegenüber. Sie aß zum Frühstück kalte Haferflocken, um den Strom für die Erhitzung des Wassers zu sparen. Trotz ihres Reichtums aß sie immer in den billigsten Restaurants und trug stets die gleichen Kleider. Besonders negative Schlagzeilen machte sie, als ihr Sohn Ned sich das Knie schwer verletzte und sie aus Geiz keinen Arzt konsultieren wollte. Neds Bein musste daraufhin amputiert werden. Als sie starb, hinterließ sie 100 Millionen US-Dollar, umgerechnet auf den heutigen Kurs sind das 2,1 Milliarden US-Dollar.
Als ich diese Geschichte auf Wikipedia las, ging es mir wahrscheinlich gleich wie Ihnen. Ich konnte es kaum fassen, wie man mit so viel Geld so geizig sein kann. Wie klein und innerlich in Habgier gefangen muss solch ein Mensch sein? Wenn ich dann an den Werbeslogan einer Elektronik-Kette denke, der lautet: „Geiz ist geil“, dann frag ich mich schon, was soll daran geil sein? Ich glaube nicht, dass man Geiz verharmlosen sollte. Vor allem hat das nichts mit einer durchaus angebrachten Sparsamkeit zu tun. Ich habe kein Problem damit, wenn Leute viel Geld haben, aber man sollte schon darauf achten ob man Geld besitzt oder das Geld einen besitzt. Die Wurzel allen Übels, wie es in der Bibel heißt, ist nicht Reichtum an sich, sondern die Liebe zum Geld. Die Habgier. Die Wirtschaftskrise der letzten Jahre ist der beste Beweis dafür, wohin diese bedingungslose Jagd nach immer Mehr hinführt.
Wir sollten uns aber hüten, mit dem Finger auf andere zu zeigen, ohne dass wir selbst unser eigenes Herz prüfen. Bin ich ein großzügiger oder ein geiziger Mensch? Kann ich glauben, dass Geben wirklich glücklicher macht, als Nehmen? Ich glaube das schon und ich habe es auch immer wieder erlebt. Und wie sieht es mit Ihnen aus?
Fr
28
Mär
2014
Bleib dir selbst treu
Unsere Welt ist voller Idole, Stars soweit das Auge reicht. Ob im Film, Fernsehen, Musik, Sport und manchmal sogar in der Politik. Es wimmelt nur so von Menschen, denen man nacheifert. Frau will so aussehen wie ein Model. Mann so cool sein wie Bruce Willis. Jugendliche fallen fast in Ohnmacht, wenn sie ihren Vorbildern begegnen. Sie sind Stilikonen, kreieren Trends und geben vor, wie man sich zu kleiden hat. Man denkt sie sind so liebevoll, lustig und mutig wie die Rolle, die sie verkörpern. Wir glauben sie zu kennen und wären gerne wie sie.
Es ist sicher gut, Vorbilder zu haben. Aber bitte reale, greifbare Menschen, die mit einer vorbildlichen Einstellung und Lebensführung beeindrucken. Von Jemandem, der einen Weg den ich gehen will, bereits gegangen ist, kann ich durchaus viel lernen. Das heißt aber nicht, dass ich ihn kopieren muss. Wir merken oft gar nicht, wie schnell man von Menschen die man mag, gewisse Eigenheiten oder Sprüche übernimmt. Unsere Kinder sind das beste Beispiel dafür. Sie tun selten was wir sagen, aber sehr schnell was wir tun. Ein Kleinkind, lernt in dem es sein Umfeld kopiert. Daher ist die Frage, „von wem hat er denn das?“ meist fehl am Platz. Irgendwo wird es der Junior schon aufgegabelt haben. Und weil wir ja alle nur große Kinder sind, kopieren auch wir selbst ganz ungeniert. Wir schlüpfen in unsere Rollen, tragen unsere Masken und sind dann verzweifelt auf der Suche nach uns selbst. Selbstfindungskurse wären überflüssig, wenn wir darauf achten würden, uns nicht so schnell selbst zu verlieren.
Egal wie viel Ecken und Kanten Sie haben, solange Sie authentisch bleiben, werden Sie das auch ausstrahlen. Wenn jeder Mensch einzigartig ist, wäre es doch dumm, als schlechte Kopie herumzulaufen. Man braucht durchaus Mut, eine eigene Meinung zu haben und noch mehr, auch zu den eigenen Schwächen zu stehen. Wenn ich nicht mal mir selbst treu bleiben kann, wie soll ich das dann bei meinem Partner schaffen? Also haben Sie keine Angst, zu sich zu stehen. Kopien gibt es genug, Sie sind ein Original.
So
16
Mär
2014
Ängste überwinden
Vieles im Leben macht uns Angst. Ein Blick in die Zeitung genügt, um uns Sorgen zu machen. Was wird die Zukunft bringen? Wir lesen von Kriegen und Krisenherden rund um den Globus. Von anhaltender Wirtschaftskrise, Konkursen, Armutsgefährdung, Terrorismus und vielem mehr. Dazu kommt noch die Angst vor Krankheit, vor dem Tod und davor, finanziell nicht um die Runden zu kommen. Nicht zu vergessen sind die diversen Phobien wie Höhenangst, Angst vor Dunkelheit, Spinnen und vorm Fliegen, um nur einige zu nennen. Machen Sie sich keine Hoffnungen, auch wenn Ihre Angst nicht in meiner kleinen Ausführung auftaucht, auch Sie haben Ängste. Vielleicht verdrängen Sie sie und nehmen sie nicht bewusst war, weil Sie Angst haben, ihren Ängsten ins Auge zu schauen. Wie man es dreht und wendet, Ängste begleiten unser Leben.
Die gute Nachricht ist, Angst kann unser Leben retten, sie hält uns davon ab, mit 240 km/h über die Landstraße zu fahren oder aus dem 10. Stock eines Hauses zu springen. Wahrscheinlich hat Sie Ihre Angst in einigen Situationen schon vor mancher Dummheit bewahrt. So gesehen könnten wir ja froh sein, dass wir sie haben. Wäre da nicht die Kehrseite der Medaille. Ängste können unser Leben lähmen, uns von wichtigen Entscheidungen abhalten und uns förmlich gefangen nehmen. Daher ist es unglaublich wichtig, unsere Ängste, auch die verborgenen, zu thematisieren und sich ihnen zu stellen. Der erste Schritt zur Überwindung von Angst ist das Eingestehen derselben. Zweitens sollte man sehr nüchtern die Gefahrenquelle analysieren. Ist die Angst überhaupt begründet? Sich z.B. vor einer Spinne zu fürchten, die wesentlich kleiner ist als ich, macht wenig Sinn. Die meisten Mäuse haben auch mehr Angst vor mir, als ich vor ihnen.
Da Angst eine Emotion ist, können wir ihr auch positive Emotionen entgegen setzen. Denken sie über das Gute nach, anstatt sich an negativen Nachrichten zu ergötzen. Mir persönlich hilft es, Dinge vor denen ich mich fürchte, einfach ohne viel nachzudenken zu machen. Also fürchten Sie sich nicht. Let`s do it.