aus dem Album "Rückenwind"

Jo zum Leben

 

An monchen Togen scheint die Welt gegen mi verschwor`n
und olles wos i tua, des geht daneben.
Meine Gedanken sind chaotisch und verworr`n,
i konn den Bam vor lauter Wald nit sehn.

 

Doch donn setz i mi kurz hin und denk,
dos Leben is eigentlich a Geschenk.
Und donn nimm i`s anfoch, so wie es is
und loss nit zua, doss i mir selber den Tog vermies.

 

Ref: I sog Jo zum Leben, Jo zu jedem Augenblick,
Jo zum Leben, i schau vor und nimmer z`ruck
und wos a passiert, i pass auf, doss i mei Freud nit verlier.

 

An monchen Togen scheint de Sonn hinter de Wolken
und olles is so grau in grau.
Bin deprimiert und schein schön longsom zu verkolk`n,
doss i mir selber nimmer trau.

 

Doch donn setz i mi kurz hin und I denk,
dos Leben is eigentlich a Geschenk.
Und donn nimm is anfoch, so wie es is
und loss nit zua, doss i mir selber den Tog vermies.

 

Rückenwind

 

Es is nit immer leicht, viel zu leicht wird’s schwer,
dos Leben des treibt mi oft gonz schön hin und her.
Es is nit olles guat, doch guat, doss es di gibt
und geh i a durchs finst`re Tol, weiß i, doss du mi liebst.

Ref: Du bist und bleibst mei Hauptgewinn,
mei Ein und Olles, mei Rückenwind
und i setz die Segel grod gegen den Wind,
du bist mei Kroft, mei Rückenwind.

Du bist so unglaublich, drum glaub i dir gonz fest
und i find Geborgenheit wi a Vogl in seim Nest.
So frei und unbeschwert wie a klanes Kind,
wenn i in deine Orm mi selber wieder find.

Ref: Du bist und bleibst mei Hauptgewinn,
mei Ein und Olles, mei Rückenwind
und i setz die Segel grod gegen den Wind,
du bist mei Kroft, mei Rückenwind

Bridge: Bist wie a worma Regen, der mei Seele tränkt
und a Stück Glückseligkeit in mir zum Wochsen bringt

 

Ref: Du bist und bleibst mein Hauptgewinn…

 

Wos wär wenn

 

Wenn i reich wär wie der Dagobert,
dos Glück hätt von Gustav Gans,
wenn i stork wär wie a Superheld,
jo dos warat klass.

 

Wenn i schön wär wie der Clooney George
und Google erfunden hätt,
wenn i Golf spüln könnt wie der Tiger Woods,  
jo dos warat nett.

Bridge: Doch leider gibt`s dos blöde Wort,
dos mir mein Leben versaut.
Am liabsten tat i`s ausradier`n
aus jedem Wörterbuch.

Ref: Wos wär, wenn dos Wenn nit wär,
donn warat i schon längst a Millionär,
donn hätti-wari-täti so viel,
mein Leb`n  dos wär a Kinderspiel.
Wos wär, wenn dos Wenn nit wär,
donn warat i wahrscheinlich viel fleißiger,
wär überoll der Erste und a der Beste,
würd sie feiern, wie sie folln, olle Feste…
Jo, wenn dos Wenn nit wär.
Wenn das Wörtchen Wenn nicht wär.

Wenn i beliebt wär wie der Günther Jauch,
berühmt wie a Hollywoodstar,
hätt i vom Jet Set Adel, so a Jet Set Madl,
jo donn wär oll`s klor.

Bridge: Doch leider gibt`s dos blöde Wort…

Ref: Wos wär, wenn dos Wenn nit wär,….

 

 

Zeit

 

Du orbeitest viel, olleweil Stress,
erfolgreich zu sein is wichtig im G`schäft.
Du tramst von der Südsee, nur noch nit jetzt,
s`gibt noch so viel zu tuan und der Spass kommt zuletzt.
Du wirst heut leider von Terminen getrieben,
und muaßt deine Träume auf später verschieben.

Ref: Du host jo Zeit, a ganzes Leben lang
und verschiabst sie holt auf irgendwonn,
weil es scheint dir egal, es gibt bestimmt a nächstes Mol.
Du host jo Zeit, a ganzes Leben lang,
doch wos is, wenn donn olles onders kommt,
und dir am End vielleicht ka Zeit mehr bleibt.

Du bist nit viel daham bei Frau und bei Kind,
sie werd`n so schnell groß, jo des geht recht gschwind.
Schaust in ihre Augn und fühlst di zerissen
host wieder amol den Geburtstog vergessen.
Du wirst holt leider von Terminen getrieben,
und muaßt dei Familie auf später verschieben.

 

 

Die Richtige

 

Danke, doss du meine Lieder mogst,
danke, doss du trotzdem lochst,
wenn i wieder mol an Witz erzähl, der sei Ziel verfehlt.
Danke, doss du bei mir bleibst,
a wenn i di auf die Palme treib,
und doss du die ondre Seiten bist, die i an mir vermiss.

Ref: Mei Schotz, du bist, so wie du bist,
genau die Richtige für mi.
Mei Schotz, du bist, so wie du bist,
exakt die Richtige für mi.

Danke, doss du mi ertrogst,
doss du so viel für mi mochst
und doss du dei beste Zeit mit mir teilst.
Danke für dei Lächeln,
dos mi so oft getrogen hot,
und doss du a zu mir stehst, wenn nix mehr geht.

 

Gewidmet meiner lieben Frau Burgi.
Du bist einzigartig, mein Schatz.

 

 

I kriag di nimmer aus`n Sinn   

 

Eigentlich hob i nie geglaubt
an die Liebe auf den ersten Blick.
Eigentlich hätt i nie gedocht,
doss es mi amol so erwischt.
Irgendetwas hot mi gepockt
und i könnt dir gor nit sog`n wos.
Irgendetwas zwischen uns is g`schehn,
es fühlt sich an wie a neues Leben.

Ref: I kriag di nimmer aus`n Sinn,
du host mei Herz im Sturm erobert.
I kriag di nimmer aus`n Sinn,
es is fost so, als ob du schon immer do worst.

Eigenlich hob i gor nit g`sucht,
doch du host mi g funden.
Mir wor nit klar, doss mir wos fehlt,
doch bei dir bin i g`sund word`n.
Irgendetwas hot mi gepockt ...

 

 

I will nit streiten

 

I hob di gern, doch monchmal konnst mi gern hob`n,
do is a Mucken und du mochst d`raus an Elefont.
I hob di lieb, dich monchmal lieber nit,
weil du tust viel zu oft wos nit derfst, du nervst.

Ref: I will nit streiten mit dir,
will kane zugschlognen Tür`n,
wie jeder ond`re Monn a will i nur
anfoch mein Ruh.
I will nit streiten mit dir,
kum hock di zuawa zu mir,
du host jo eh meisten recht,
drum gib bitte anfoch a Ruh.

Du bist verletzt, jo glaubst du, du verletz mi nit?
Es geht jo immer hin und her
und eigentlich samma schon quitt.
Ober du schmollst,
obwohl du gor nit schmollen sollst,
egal wos i sog, es is folsch und zwar olls.

Ref: I will nit streiten mit dir.

 

Bridge: A wonn ma öfter streiten tan,
so is es doch viel schöner,
wenn wir uns in die Augen schauen
und uns donn versöhnen.

Ref: I will nit streiten mit dir….

 

 

Aber natürlich

 

I seh di heut nach langer Zeit wieder mal,
jo, du schaust wirklich blendend aus.
Keine Spur von Traurigkeit, die di umgibt,
du host mi scheinbor überlebt.
Du sogst, du bist heut ganz a Ondre word`n
und bist a nimmer mehr allan.
Er is gonz onders, als i je wor,
er gibt dir dos, wos i nit konn.

Ref: Aber natürlich bin i entbehrlich,
i waß, es geht a ohne mi, gonz ehrlich.
Doch von Zeit zu Zeit, und i sog dir, wie es is,
wünsch i mir, doss du mi vermisst.

I tua mir schwer dir in die Augn zu schaun,
es is holt viel zu viel passiert.
I waß, i hob dir furchtbor weh geton,
hob long gebraucht bis i`s kapier.
Du sogst, du schaust heut nimmer z`ruck
und host mir eh schon long vergeben.
Du sogst, du kriegst jetzt endlich wieder Luft
und du lebst a neues Leben.

Ref: Aber natürlich bist du jetzt glücklich,
und dos letzte, wos du möchtest, wär a Rückblick
auf unser Zeit, und wor`s a noch so schön,
i versteh, du willst jetzt neue Wege geh`n.

 

A Hit  

 

I würd so gern an Hit schreiben,
an Hit, wo olle mitschrei`n,
den sie singen auf da Stroß`n und am Strond,
in der Stodt und auch am Lond.
Dos müsst a cooles Lied sein,
dos brennt sich donn ins Hirn rein,
und dos singen`s a am Heisl und im Beisl nebenon.

Ref: Doch des is gor nit so leicht,
nit zu banal und nicht zu seicht,
und doch a Ohrwurm-Melodie,
weil die vergisst man nie.
Und  a bissl wos für`s Herz
mit viel Gefühl, genau so kehrt`s.

Jo, i waß, so muss es sein, doch mir follt nix ein.

I würd so gern an Hit schreiben
und donn a Johr long in de Charts bleib`n.
A die Zeitungen die scheib`n donn über mi
und sie verehren das Genie.
Jo, donn wär i a im Fernsehn
und dort würden sie mich gern sehn
und olle Leute würden jubeln
und der Rubel würde rolln.

 

Bridge: I wort auf diesen Augenblick
leider schon viel zu long,
bis mich die Muse endlich küsst
mit so an Wahnsinns-Song.

 

 

Hör nit auf zu träumen

 

Komm, hör nit auf zu träumen,
doss du die Welt verändern konnst,
bei ollem, was du sogst und tust,
fongt der Unterschied on.

 

Komm, hör nit auf zu träumen.
doss vieles besser werden konn,
aus kleinen Samen, die du säst,
wochst a großer Bam.

Ref: Bist du a Mensch, der sogt: „Dos geht“.
Bist du a Mensch, der sogt: „Komm, pock ma`s on“.
Wir schaun nit auf des, wos jetzt is,
wir schaun auf des, wos werden konn.

Komm, hör nit auf zu träumen,
doss dort, wo Hass is, Liebe triumphiert,
und doss blinde Augen aufgeh`n,
a der Törichte kapiert.

 

Komm, hör nit auf zu träumen,
doss Neid und Missgunst nimmer is,
doss wir von Herzen a den ondern achten, wie er is.

Ref: Bist du a Mensch, der sogt: „Dos geht“.
Bist du a Mensch, der sogt: „Komm, pock ma`s on“.
Wir schaun nit auf des, wos jetzt is,
wir schaun auf des, wos werden konn.   

 

 

Wos du nit wüllst

 

Wir wissen jo, dos Klima ändert sich,
doch so wie`s draußen wärmer wird,
wird`s kälter innerlich.
Die Leut hob`n  sich oft gor nix mehr zu sogen,
doch hinterm Rucken do wird g`schimpft,
gelogen und betrogen.
Und wirst du noch nicht g`mobbt und verklogt,
donn host du dir noch z`wenig Feinde g`mocht.

Ref: Wos du nit willst, dos man dir tut,
is für den ondern a nit gut.
Drum  schau drauf, wos du ondern sogst,
ob du des a selber mogst.
Weil oll`s im Leben kummt zurück,
wenn du die ondern obe druckst,
donn wunder di doch bitte nit,
wenn du am Ende einsom bist.

Wir kennen jo dos urolte Gesetz
von Ursache und Wirkung,
doch monchmol glaub ma`s nit.
Wir merken leider sehr oft viel zu spät,
wos wir heute ernten, dos hob` ma gestern g`sät.
Drum denk am besten einfoch täglich dron,
wos du vom Leben kriagst,
dos hängt mit Geben zom.

 

A bissl Respekt

 

I hob mi long nit g`woschen,
meine Hoor de sind verfilzt
und i was nit, wo i schlofen wer`d heut Nocht.
I hoff `, du ghörst nit zu die feinen Leut,
de sich die Nosen rümpfen,
wenn sie mi und meines Gleichen ignorieren.
Doch i bin a Mensch wie du, i bin a Mensch wie ihr.

I waß, i hob viel folsch g`mocht
und mei Leben des is zerbrochen,
und sehr oft lieg i b`soffen irgendwo.
Es is nit leicht des zu ertrog`n,
wenn die Leut di a noch schlogn,
sogor de Kinder spucken oft auf mi.
Doch i bin a Mensch wie du, a Mensch wie du und i.

Ref: Und i mechat anfoch glücklich sein,
und mechat mi von Herzen g`freun,
und dos für mi amol de Sun aufgeht und a bissl Respekt.

Von der Hond im Mund zu leben,
von dem, wos ondere dir geb`n,
des is nit leicht und des wünschat i a kan.
Doch aufgeb`n werd i nit, weil die Hoffnung stirbt zuletzt,
i bin a Kämpfer und steh immer wieder auf.
Jo, i bin a Mensch wie du, und i gib no long nit auf.

 

Gewidmet: Renate Schmidt und ihrer aufopfernden Arbeit
für Menschen am Rande der Gesellschaft. www.wendepunkt-leoben.at

 

 

So weit

 

Von gonzem Herzen, mit oll meiner Kraft,
will i dir danken, dem der olles erschafft.
Wie Tausende vor mir und in Ewigkeit
geb i dem Ehre, dem der für immer bleibt.

 

Du bist dos Leben, noch dem i mi sehn,
du bist der Weg, der bestimmt is zu gehen.

Ref: So weit der Himmel is,
so weit die Wolken ziehen,
so weit reicht dei Liebe zu mir.
So groß, unbeschreiblich treu,
so tief, jeden Morgen neu,
völlig unverdient is dei Liebe zu mir.

 

 

 

Duett mit Tochter Jessica

 


I brauch ka Geld zum glücklich sein    

 

I schau auf mei Konto, seh dort lauter Miese
und a olle ondern red`n nur von der Krise.
Wenn die Finanzen kranken,
jo donn geht`s uns schlecht.
Wos wird die Zukunft bringen, Ängste steigen auf,
wird es uns gelingen oder geh`ma drauf?
Wahrscheinlich sollt ma nur zufriedener werd`n.

Ref: I brauch ka Geld zum glücklich sein,
etwos Luxus wär zwar fein,
doch eigentlich brauch ich nur dich.
I brauch nur di und mir geht`s gut,
brennt a monchesmol der Hut,
doch ohne di mechat i nie.

Jo es wird nit leichter, die Wirtschoft kollabiert,
schuld sind nur die ondern, das hob`m ma schnell kapiert.
Doch auch dos gonze Jammern hilft uns leider nit.
Drum loss den Kopf nit hängen, es wird schon wieder werd`n,
liegt man erst am Bod`n konn`s eh nur aufwärts gehen.
Weil wer nix, hot der konn a nix verlier`n.

Ref: I brauch ka Geld zum glücklich sein,….

Bridge: Na, i loss mir mei Leb`n nit vermiesen,
egal wos olle red`n und wos sie schreiben.
I pfeif auf olle sogenannten Krisen,
i möcht einfoch nur bei dir sein.

 

 

Bonustrack: Guzi`s Beitrag zur Wirtschaftskrise
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